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ZOO Magazin

Yuna im Zoo Rostock – tapsig, verspielt und äußerst neugierig

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Ziemlich aktiv erkundet das Jaguarmädchen täglich das Revier und spielt gern mit seiner Mutter. Foto: Zoo Rostock / Steffen Ahlefeldt-Purgander

Hintergrund

Am 18. August des letzten Jahres wurde bei den Jaguaren des Rostocker Zoos ein kleines Mädchen geboren. Für den ersten Nachwuchs von Miranda und Yuma wurde mittels Abstimmung der Zoobesucher ein Name gesucht. Die Wahl fiel auf Yuna, was so viel heißt wie „mutige Kämpferin“.„Der kleinen Katze geht es sehr gut, sie wächst und gedeiht, sie ist sehr neugierig und verspielt. Die Besucher können sie prima beim Toben, Klettern und Herumtollen beobachten“, sagt Zookuratorin Antje Angeli. „Das Jungtier ist bei gutem Wetter täglich mit seiner Mutter Miranda auf der Außenanlage beim Großkatzenhaus zu sehen.“ Mutter Miranda (4) wechselte im Januar 2015 aus Krefeld in den Zoo Rostock. Vater Yuma kam am 23. Juli 2009 im Zoo Rostock zur Welt. Yuma war auch der letzte Nachwuchs bei den in Mittel- und Südamerika beheimateten Katzen.

Dieser zuckersüße Jaguarnachwuchs wird ausgewachsen eines Tages zur drittgrößten Katzenart der Welt gehören

Bereits in der 10. bis 11. Lebenswoche beginnen junge Jaguare mit der Aufnahme von fester Nahrung in Form von Fleisch, werden aber weiterhin bis zum Alter von fünf bis sechs Monaten gesäugt. Seit 1982 leben Jaguare im Zoo Rostock. Jaguare sind weltweit nach Tigern und Löwen die drittgrößten Raubkatzen. Den ersten Nachwuchs im Zoo Rostock gab es 1988. Es folgten vier Jungtiere im Mai 2001 und drei im Dezember 2006.

Die Rostocker Tiere der Art Panthera onca haben im Regelfall eine elegante und individuelle Fleckenzeichnung auf gelblich-braunem Fell. Gelegentlich werden jedoch einzelne Tiere geboren, bei denen durch einen hohen Anteil an schwarzen Farbpigmenten diese Fleckenzeichnung überdeckt ist. Auch im Zoo Rostock gab es schon schwarze Jaguare.

Hintergrund

In der Natur leben die Einzelgänger und kräftigen Jäger nur zur Paarungszeit kurzzeitig zusammen. Bis zu zwei Jahre duldet ein Weibchen seine Jungen in ihrem Jagdrevier. Dann muss der Nachwuchs allein zurechtkommen.

Seit 1976 gehören die Jaguare zu den streng geschützten Tierarten. Der Gesamtbestand der Jaguare wird aktuell auf rund 60 000 Tiere geschätzt. Das Europäische Zuchtbuch wird im britischen Zoo Chester geführt.