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"Energie-Effizienz? Kann ich mir sparen.“

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Sanierungsfall? Wärmebilder decken Schwachstellen auf und helfen, zielgerichtet energetisch zu sanieren. Foto: Schwäbisch Hall

Hausbesitzer können Geld sparen und das KLIMA SCHONEN - wenn sie wollen

Rund um die energetische Sanierung der eigenen vier Wände ranken sich viele Fragen oder Vorurteile. Dabei gibt es viele Gründe für Immobilienbesitzer, sich mit Energieverbrauch, erneuerbaren Energieformen und den staatlichen Zuschüssen zu befassen. Modernisierungsberater Thomas Billmann von Schwäbisch Hall räumt mit drei großen Energiesparmythen auf.

Jeder dritte Eigentümer einer Immobilie, die älter als zehn Jahre ist, hat noch nie eine energetische Modernisierung vorgenommen. Das zeigt eine aktuelle Studie im Auftrag von Schwäbisch Hall. Immobilienbesitzer haben jedoch mit einer energetischen Sanierung einen starken Hebel, um den Energieverbrauch zu senken und die CO2-Bilanz zu verbessern“, sagt Billmann.

Mythos 1: ,,Mein Zuhause ist schon energieeffizient genug.“

Die eigene Immobilie sei energetisch auf einem guten Stand, geben 44 Prozent der Befragten in der Schwäbisch-Hall-Studie als Grund an, warum sie nicht sanieren. Für diese Gruppe gilt: Wer vorausschaut, ver- knüpft anstehende oder not- wendige Modernisierungen am Gebäude mit energetischer Sanierung“, rät Billmann. Nach 20 Jahren brauchen die meisten Häuser ohnehin eine neue Heizung oder einen Anstrich. Konkrete Tipps, welche Maß- nahmen eine Einsparung bringt und wo verstecktes Einsparpotenzial liegt, gibt ein Energieberater. Zertifizierte Ansprechpartner findet man unter www.energie-effizienz-experten.de .

Mythos 2: „Sanieren zahlt sich nicht aus.“

Stimmt, egal ob Dachdämmung, neue Fenster oder klimaneutrale Heiztechnik: Sanieren geht erstmal ins Geld. Die eingesparten Kos- ten gleichen die hohen Investitionen oft erst Jahr- zehnte später aus - das hindert laut der Schwäbisch-Hall-Studie 39 Prozent der Befragten, ihre Immobilie zu sanieren.

Dabei übersehen viele zwei Dinge: Erstens steigert eine Sanierung den Wert und die Lebensdauer der Immobilie. Zweitens basieren viele Berechnungen auf dem niedrigen Heizölpreis der vergangenen Jahre. Seit Einführung des CO2 im Januar müssen Immobilienbesitzer mit Öl- oder Gasheizung aber neu rechnen. Ein durchschnittlicher 4-Personen-Haushalt mit einer Wohnfläche von 125 Quadratmetern muss bis 2025 Mehrkosten von über 1000 Euro einkalkulieren.

Mythos 3: ,,Eine Sanierung kann ich mir nicht leisten.“

41 Prozent der Befragten fürchten, sich mit einem Kredit für die Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen. Dabei muss es nicht immer die Komplettsanierung sein", sagt Modernisierungsexperte Thomas Billmann. Auch Einzelmaßnahmen wie ein Heizungstausch zahlen sich aus." Hilfe gibt ein so genannter Sanierungsfahrplan, der auflistet, wann welche Maßnahme sinnvoll wird. Außerdem fördert der Staat Sanierungsmaßnahmen seit 2020 steuerlich und mit attraktiven Zuschüssen. Wer eine Ölheizung durch Wärmepumpe oder Pelletheizung ersetzt, erhält eine Austauschprämie von bis zu 45 Prozent der Gesamtinvestition.

„Immobilienbesitzer, die nicht nur ihren Energieverbrauch, sondern auch ihren CO2-Fußabdruck spürbar verringern wollen, wechseln in den nächsten Jahren beim Heizen von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien und nutzen dafür die attraktiven Fördermöglichkeiten der Bundesregierung. Das spart viel Geld und dient gleichzeitig dem Klima und dem Gewissen", rät der Schwäbisch Hall-Experte.