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Wohn(t)räume

Was tun, wenn es pfeift und gluckert?

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Ein behaglich warmes Zuhause: Ein regelmäßiger Check der Heizung sorgt für eine effiziente Wärmeversorgung bei möglichst geringem Verbrauch. Foto: djd/Bosch Thermotechnik/Getty Images/Westend61

Zeit für den Heizungstausch

Auf die Heizungsanlage muss einfach jederzeit Verlass sein. Im Alltag nimmt man sie kaum wahr und freut sich über behaglich warme Räume- sowie Warmwasserohne Wartezeit aus dem Hahn. Umso größer ist der Schrecken, wenn die Technik mal streikt – wenn zum Beispiel Heizkörper gar nicht oder nur zum Teil warm werden oder die Anlage merkwürdige Klopf- oder Pfeifgeräusche von sich gibt. Auch der Laie kann typische Heizungsfehler häufig selbst erkennen und beheben.Zu viel Luft im SystemWenn etwa einzelne Heizkörper im Haus kalt bleiben, kann dies an einem klemmenden Ventil liegen. Dann reicht es oft aus, den Thermostatkopf am Heizkörper zu entfernen und mit einer Zange das darunterliegende Ventil vorsichtig zu bewegen. Ein anderes Problem mit der Wärmeversorgung: Die Heizkörper in einigen Räumen werden nur zum Teil, etwa in der unteren Hälfte, warm. Dies deutet auf zu viel Luft im System hin. Ein Entlüften sorgt in diesem Fall häufig schon für Abhilfe. Falls nicht, kann ein fehlender hydraulischer Abgleich für die unregelmäßige Wärmeverteilung verantwortlich sein. In diesem Fall sollten Hausbesitzer den Installationsprofi aus dem Handwerk hinzuziehen. Eine Hilfestellung für die Heizungswartung und Fehlerdiagnose bieten dabei smarte Steuerungssysteme. Mit der digitalen Heizung kann der Installateur viele Probleme bereits aus der Ferne lösen. Und wenn nicht, hat der Fachmann dank der Ferndiagnose schon die passenden Ersatzteile beim Vor-Ort-Termin dabei.

Typische Heizungsfehler erkennen und für Abhilfe sorgen

Fehler erkennen und per Fernwartung lösen

Hilfreich ist die Diagnose mit der smarten Steuerung auch, wenn der Heizkessel piept oder das Menü eine Störung anzeigt. In diesen Fällen braucht es die Unterstützung durch den Profi. Selbst aktiv werden kann man hingegen bei merkwürdigen Klopf- oder Pfeifgeräuschen. Oft reicht dann ein Entlüften oder es muss Wasser nachgefüllt werden – zu erkennen an einem niedrigen Druck.

Das System, das sich bei vielen Kesseln nachrüsten lässt, ermöglicht es, die Wärme im Zuhause individuell und bedarfsgerecht zu steuern. Dazu wird die Heizung lediglich mit dem Internet verbunden. Die Bewohner profitieren gleich mehrfach: Die Steuerung, auch von unterwegs, bietet mehr Flexibilität. Der Wohnkomfort steigt und gleichzeitig sinken dank der exakten Regelung der Verbrauch und damit die Heizkosten. djd

Zeit für den Heizungstausch

Bis zu 30 Prozent Energie einsparen

„Mit moderner, effizienter Gas- und Ölbrennwerttechnik unter Einbindung von Solarthermie auf dem Dach, Wärmepumpen und einer Kraft-Wärme-Kopplung, aber auch mit Holz- und Pellet-Systemen kann man gegenüber der alten Heizungsanlage je nach Gebäudetechnik und Gebäudezustand in der Regel bis zu 30 Prozent Energie einsparen“, rechnet rät Andreas Müller, Geschäftsführer Technikbeim Zentralverband Heizung Sanitär Klima (ZVSHK), vor. Moderne und mittlerweile zunehmend digital steuerbare Heizkessel seien etwa mit Solarthermie auf dem Dach oder mit einem wassergeführten Kamin- oder Kachelofen kombinierbar: „Eine Heizungsmodernisierung steigert zudem den Immobilienwert und sorgt für ein gutes Wohnklima sowie geringere Nebenkosten.“ Nach der gültigen Energieeinsparverordnung müssen Heizungsanlagen ausgetauscht werden, die über 30 Jahre alt sind und mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen beschickt werden. Dies gilt nicht, wenn diese schon auf Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik umgerüstet sind. Von der Austauschpflicht sind zudem jene Eigentümer befreit, die ein Ein- oder Zweifamilienhaus bereits seit Februar 2002 selbst bewohnen. Zum Tauschverpflichtet sind dagegen jene, die das Eigentum durch Kauf, Schenkung oder Erbe nach dem Stichtag übernommen haben. djd