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Azubify - 01/2019

Trotz Absagen...

Trotz Absagen...

Wenn Betriebe einem Jugendlichen, der die formalen Voraussetzungen zwar nicht optimal erfüllt, aber bei dem das Unternehmen Potenzial vermutet, einen Einstieg in das Berufsleben bieten möchten, geht das über die betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ) mit IHK-Zertifikat. Die Teilnehmer können in einem Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten nicht nur einen Ausbildungsberuf kennenlernen, sondern gleich auch einen potenziellen Arbeitgeber. Umgekehrt haben Firmen Gelegenheit, einen künftigen Azubi oder Mitarbeiter zunächst im Arbeitsalltag zu erleben, bevor sie ihm einen Vertrag anbieten.

Schließt sich an die EQ eine Ausbildung an, kann die Ausbildungszeit um bis zu sechs Monate verkürzt werden.

Die inhaltliche Palette der mittlerweile weit über hundert EQ-Angebote reicht von „Anfertigen von Maskenteilen“ bis zu „Wirtschaft und Verwaltung“. Dabei hat sich die Wirtschaft im Rahmen der „Allianz für Aus- und Weiterbildung“ vorgenommen, jährlich 20.000 Einstiegsqualifizierungen anzubieten.

Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“

Mahatma Gandhi Wiederstandskämpfer, Rechtsanwalt Revolutionär und Publizist (1869-1948)


Die Qualifizierungen ähneln einem Praktikum zwischen sechs und zwölf Monaten, das zeigen kann, dass praktische Begabungen zuweilen mehr aussagen als Zeugnisse. Ein Beruf kann intensiv kennengelernt und Fähigkeiten unter Beweis gestellt werden. Zwischen dem Jugendlichen und dem Betrieb wird ein Vertrag aufgesetzt. Die IHK vergibt am Ende der Einstiegsqualifizierung ein Zertifikat, das den Übergang in eine spätere Ausbildung oder Berufstätigkeit erleichtert.

Wer eine Einstiegsqualifizierung absolvieren möchten, erfährt bei der IHK, welche Unternehmen welche EQs anbieten.