Das Geschäft mit der Sonne lohnt sich noch immer. Seit 2017 ist, laut André Schlegel von der Umwelttechnik Bornemann GmbH in Bentwisch, die Investition in eine Photovoltaikanlage sogar erschwinglicher denn je. „Die Investition in eine Photovoltaikanlage rechnet sich auf jeden Fall für den privaten Verbraucher“, betont der Energie-Experte. Private Photovoltaikanlagen kosten inzwischen nur noch so viel, wie ein guter Gebrauchtwagen: ab 5.000 Euro aufwärts.Vor allem drei Gründe machen den Solarstrom vom Dach so profitabel: Die Anlagenkosten sind um rund zehn Prozent gesunken. Durch den gestiegenen Strompreis bringt zudem der Eigenverbrauch des Solarstroms mehr Gewinn. Hinzu kommt: Die Einspeisevergütung für den nicht selbst genutzten Photovoltaikstrom ist stabil geblieben.Auch laut der Branchenvereinigung Solar Cluster sei Solarenergie für Privathaushalte nach wie vor eine attraktive Möglichkeit, umweltschonend und wirtschaftlich Energie zu erzeugen. Inzwischen wurden laut dem Expertenportal in Deutschland mehr als 1,6 Millionen Photovoltaikanlagen installiert, die 7,5 Prozent des hierzulande benötigten Stroms liefern.Gute Aussichten also nach wie vor für künftige Eigentümer neuer Solaranlagen, denn diese werden immer günstiger: Im Jahr 2014 lag der Preis schlüsselfertiger Aufdachanlagen bis 10 Kilowatt installierter Leistung (kWp) bei durchschnittlich 1.640 Euro pro kWp. Anfang 2016 sanken die Kosten bereits auf 1.490 Euro, jetzt sind es nur noch rund 1.350 Euro. André Schlegel: „Damit kostet Strom aus einer Solaranlage für den Hausgebrauch inzwischen lediglich 10 bis 12 Cent pro Kilowattstunde. Vor zwei bis drei Jahren waren es noch 11 bis 13 Cent.“Als übliche Größe für Privathaushalte hat sich eine Anlage mit 3 bis 10 kWp (Kilowattpeak) Leistung etabliert. Mit 1 kWpPV-Leistung erzeugen private Investoren pro Jahr zwischen 950 und 1.200 Kilowattstunden Strom. Hierfür benötigt die Photovoltaikanlage ca. acht Quadratmeter Dachfläche für die Solarmodule. Eine private Anlage für den Heimgebrauch kostet je nach Größe zwischen 5.000 und 13.300 Euro (netto zzgl. Steuer). Die Kosten für die Installation und Inbetriebnahme der Anlage sind im Preis mit inbegriffen.Da den geringeren Investitionskosten außerdem höhere Einnahmen gegenüber stehen, wächst der Gewinn für die Anlageneigentümer.Ein Großteil der deutschen Haushalte muss inzwischen mehr für den Strom aus dem Netz bezahlen. Das macht es noch attraktiver, den günstigen Solarstrom selbst zu verbrauchen, anstatt Strom aus dem Netz zu beziehen. Eine zweite Einnahmequelle ist die auf 20 Jahre staatlich garantierte Einspeisevergütung für den nicht selbst genutzten Strom. „Man muss den Solarstrom nicht selbst verbrauchen, wenn es aber einfach möglich ist, sollte man es auf jeden Fall tun“, raten die Experten. Ohne Zusatzaufwand sind in der Regel Eigenverbrauchsanteile von 20 bis 30 Prozent möglich. Mit Speichern lässt sich dieser Anteil noch deutlich erhöhen (siehe Info-Kasten).André Schlegel von der Umwelttechnik Bornemann GmbH betont: „Solarstrom vom eigenen Dach rechnet sich finanziell in fast allen Fällen. Bei einer guten Planung sind allein durch die Einspeisevergütung jährliche Renditen von 2 bis 4 Prozent möglich – mehr als jede Festgeldanlage derzeit bringt.“ Wer mehr Gewinn erzeugen will, sollte den Eigenverbrauch laut Empfehlung der Solar Cluster-Experten maximieren: „Das bedeutet: Den Stromverbrauch im Haus auf den von der Photovoltaikanlage gelieferten Strom abstimmen. Bis zu 6 Prozent Rendite pro Jahr sind dann möglich.“In jedem Fall lohnt es sich, bei der Planung der Photovoltaikanlage genau hinzuschauen. Wichtig sei, so André Schlegel, sich dazu an spezialisierte Firmen aus der Region zu wenden. Wer mehr zum Thema erfahren möchte oder eine Beratung wünscht, kann sich an die Umwelttechnik Bornemann GmbH, Am Graben 12, in 18182 Bentwisch wenden. Solaranlagen-Experte André Schlegel ist unter der Telefonnummer 0381 / 63 74 99-17 erreichbar.AV/OA/SolarClusterBW
Umwelttechnik Bornemann: Wer investiert, sollte sich vom Spezialisten beraten lassen
Solarbatteriespeicher werden gefördert
Forscher helfen Energiewende auf die Sprünge
Uni Rostock leitet Verbund-Projekt „Netz stabil“
M-V gilt deutschlandweit als das Bundesland der erneuerbaren Energien (EE). Aber wie kann durch Wind- und Solaranlagen eine dauerhaft stabile Energieversorgung auch über Mecklenburg-Vorpommern hinaus erreicht werden? Oder droht ohne konventionelle Kraftwerke ein Blackout? Fragestellungen wie diesen widmet sich das Forschungsverbundprojekt „NetzStabil“, das im Rahmen des Exzellenzforschungsprogramms des Landes Mecklenburg-Vorpommern bis 2020 Ergebnisse vorlegen will. Ingenieure und Theologen der Uni Rostock, Juristen und Wirtschaftswissenschaftler der Universität Greifswald und Ingenieure der Fachhochschule Stralsund ringen im interdisziplinären Dialog um Lösungen. Die Wissenschaftler, unter der Leitung der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik (IEF) der Universität Rostock, untersuchen die Stabilität der Netze mit Wind- und Bioenergie, mit Energiespeichern und wechselnden Lasten mit dem Ziel, das Zusammenspiel der Energieflüsse durch weitere Innovationen zu optimieren.
„Wir machen zunächst viel Vorfeldforschung“, sagt Professor Hans-Günter Eckel vom Lehrstuhl für Leistungselektronik und Elektrische Antriebe der IEF, der das Projekt koordiniert. „Es geht um eine Vielzahl von Maßnahmen, damit das elektrische Netz so stabil bleibt, wie wir es gewohnt sind“, nennt Professor Eckel die Herausforderung. Eine der Fragen, die sich stellt: Wie muss das elektrische Netz in M-V ausgebaut werden, um den Strom der regenerativen Energien zum Verbraucher zu bringen, da es die gegenwärtig aktiven Netze nicht schaffen? „Die Energiewende auf Erzeugerseite und der technologische Wandel auf Verbraucherseite führen zu einer Verschlechterung der Stabilität des elektrischen Verbundnetzes. Die fluktuierende Einspeisung regenerativer Erzeuger gefährdet das Gleichgewicht aus erzeugter und verbrauchter Leistung“, so Professor Eckel.
Energieminister Christian Pegel spricht Klartext: „Die Zukunft der Energiewende besteht nicht nur im reinen ,Ernten’ von erneuerbarem Strom, sondern vielmehr in dessen Verarbeitung und Integration in ein erneuerbares Energiesystem.“ Die Unstetigkeit von Wind und Sonne verlange eine ständige Ausregelung des EE-Stroms, um die Netzstabilität sicherzustellen. Auch eine längerfristige Speicherung von EE-Strom spiele in M-V, das bereits heute mehr Strom aus erneuerbaren Quellen erzeuge als es selbst verbraucht, eine wichtige Rolle. Für eine ganzheitliche Energiewende müsse der erneuerbare Strom zudem durch Sektorenkopplung zusammen mit dem Wärme- und Verkehrsbereich betrachtet werden. Christian Pegel: „Für all diese Herausforderungen brauchen wir technische und regulatorische Lösungen, die gleichzeitig soziale und gesellschaftliche Aspekte berücksichtigen. Dies alles werde derzeit durch den Forschungsverbund erarbeitet. Ebenso erhoffen wir uns, dass sich aus den Forschungen Kooperation mit der heimischen Wirtschaft entwickeln, welche die Forschungsergebnisse in ersten Pilotprojekten umsetzen.“ PMU
Was tun, wenn der Stromzähler flitzt?
Wie schnell sich die Rädchen im Stromzähler drehen, liegt oft in eigener Hand und damit auch die zu nutzenden Sparpotentiale. Um Energieverbrauchsfallen zu finden und zukünftig zu vermeiden, ist es wichtig, sich einen Überblick über den Strom- und Wärmeverbrauch zu verschaffen. Dabei spielen die Geräteausstattung im Haushalt, die Heizungsanlage sowie die Gebäudehülle eine entscheidende Rolle bei der Aufdeckung sinnvoller Sparpotentiale. Private Haus- und Wohnungseigentümer sowie private Vermieter erhalten professionelle Hilfe durch die interessensneutralen Energieberater der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern e.V. Diese kommen direkt nach Hause und erarbeiten eine fundierte Einschätzung der energetischen Situation vor Ort – Dauer der Bestandsaufnahme ca. zwei Stunden. Im Ergebnis erhalten Sie per Post einen standardisierten Kurzbericht mit den Ergebnissen dieses Gebäude-Checks sowie Handlungsempfehlungen.
Der Gebäude-Check hat einen Wert von 226 Euro. Der Eigenkostenanteil beträgt aber nur 20 Euro für den Verbraucher. Die Differenz zum Eigenkostenanteil trägt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Für einkommensschwache Haushalte ist das Beratungsangebot frei.
Energie ist ein unverzichtbares Gut, mit dem wir bewusst und sorgsam umgehen sollten. Nutzen Sie unser Energieberatungsangebot für Ihren Beitrag zur Energieeinsparung und vereinbaren Sie einen Termin für den Gebäude-Check in Ihrem Zuhause unter der kostenfreien Rufnummer 0800 809 802 400. VZMV
Stromanbieterwechsel? Hier gibt es Hilfe
Verbraucher sollten grundsätzlich ihre Stromrechnungen kritisch betrachten und gegebenenfalls einen Anbieterwechsel in Betracht ziehen. Und die Auswahl ist groß. Über eintausend Stromanbieter mit über zwölftausend Tarifvarianten gestalten den deutschen Strommarkt. Obwohl ein Wechsel einfacher ist als viele Verbraucher denken, nutzen nur etwa zehn Prozent aller deutschen Haushalte diese Möglichkeit. Dabei lässt sich bares Geld sparen, wenn man ein paar Grundregeln beachtet. Bei allen Fragen zum Stromanbieterwechsel und zum effizienten Einsatz von Energie zuhause hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei.
Mehr auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter 0800 - 809 802 400 (kostenfrei). VZMV
Heizkosten zu hoch?
Energieberater der Verbraucherzentrale prüfen und helfen bei der Kostenkontrolle
Die Energieberater und -beraterinnen der Verbraucherzentrale prüfen die Verbrauchswerte und erläutern nicht nur die Abrechnung, sondern können zudem den Gesamtenergieverbrauch des Hauses bewerten. Dadurch erfährt der Mieter, ob er in einem Haus mit tendenziell hohen oder niedrigen Betriebskosten wohnt. Schließlich helfen die Experten auch dabei, die Heizkosten durch das eigene Verhalten günstig zu beeinflussen.
Eine Beratung hierzu in einem der zahlreichen Energieberatungsstützpunkte in M-V hat einen Wert von 60 Euro. Der Eigenkostenanteil beträgt aber nur 5 Euro für den Verbraucher. Die Differenz zum Eigenkostenanteil trägt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Für einkommensschwache Haushalte ist das Beratungsangebot frei.
Vereinbaren Sie einen Beratungstermin unter der kostenfreien Rufnummer 0800 809 802 400 oder unter dem Service-Telefon 0381/208 70 50. VZMV