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Sicherheit an Bord hat oberste Priorität

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Mit dem Segel hart am Wind, doch dabei die Sicherheit nicht vergessen. Foto: Archiv/Besch

RÜGEN. In diesen Tagen werden die letzten Boote winterfest gemacht. Skipper und Freizeitkapitäne sind dabei, ihre Lieblinge auf die kommenden Monate vorzubereiten. Die Winterpause ist eine gute Gelegenheit, beim Thema „Sicherheit an Bord“ alle Erfordernisse zu prüfen und zu checken, damit die nächste Segel- und Bootssaison kommen kann. Es ist dabei egal, ob Sportboot oder Motoryacht. Die Sicherheitsausstattung muss immer möglichst vollständig sein.Grundlegende Anforderungen an die Sicherheit beim Entwurf von Sportbooten gibt die EU-Richtlinie 2003/44/EC vor. Für die Sicherheitsausrüstung existieren dagegen hierzulande keine Vorschriften, lediglich Empfehlungen, die sich nach den vier Richtlinienkategorien A (früherer Zusatz„Hochsee”) bis D (früher „Geschützte Gewässer”) und den entsprechenden Einsatzgebieten orientieren.

wenn Bedarf beseht: Winterruhe nutzen, um entsprechend nachzurüsten

Vorgeschlagen werden für die Kategorien A, B, C und D:

Zugelassene Positionsbeleuchtung, als einfache optische Seenotsignale die Flaggen „N” und „C”, sowie eine rote Flagge binnen (vorgeschrieben), Absperrventile für Kraftstofftanks, Anker (der immer gut erreichbar und einsatzklar sein muss), Werkzeug, Außenbordleiter, Erste-Hilfe-Kasten, ABC-Pulverlöscher und Löschdecke, Rauchmelder, Handlampe, Nebelhorn, Handlenzpumpe, Pütz, Schleppleine, Bootshaken, Wurfleine, Fernglas, Echolot, Rettungswesten, Rettungsring, Rauchsignal (orange).

Zusätzlich nur für die Kategorien A, B und C:

Seereling, Ersatzanker, Leckdichtungsmaterial, Radarreflektor, Bilgenpumpe, Magnet- und Peilkompass, Log, GPS, Navigationsmittel, Kartenplotter mit aktueller Software, klassische Papierseekarten und nautische Handbücher zum Revier, Sicherheitsgurte, Fallschirmraketen, Handfackeln. Zusätzlich nur für die Kategorien A und B: Treibanker, Schallsignalanlage, Glocke, UKW-Sprechfunkanlage mit GMDSS sowie eine ausreichend dimensionierte Rettungsinsel. Schließlich zusätzlich nur für die Kategorie A: ein Sextant für die Navigation und eine Seenotfunkbake (EPIRB).

Ebenfalls hilfreich: Ein Beiboot, das zumindest mit Rudern ausgestattet ist. Dabei zählen keinesfalls nur ausgewachsene Dingis in eigenen Davits – selbst ein kleines Schlauchboot kann schon den entscheidenden Unterschied machen. Und ein Modell mit Luftboden lässt sich außerdem selbst an Bord leicht und schnell aufbauen.

Denn, die Sicherheit an Bord hat immer oberste Priorität, damit das Hobby zu jeder Zeit Spaß und Laune macht ...