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Mit viel Einsatz zum Stationsleiter

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Spitzenmedizin für die Region: Die Universitätsmedizin Rostock vereint Tradition und Moderne. FOTO: UNIVERSITÄTSMEDIZIN

Krankenpfleger engagiert sich für Nachwuchs. Arbeitsgruppe bringt sich in Gestaltung der neuen Zentralen Notaufnahme mit ein.

Rostock – Mit seinem Beruf als Gesundheits- und Krankenpfleger hat Stefan Lange die absolut richtige Wahl getroffen. „Ich wollte immer etwas Soziales machen“, sagt der 32-Jährige heute. Seine Mutter und einige seiner Freunde kommen aus der gleichen Branche und hatten ihm noch vor Ausbildungsstart persönliche Einblicke gegeben, worauf es in dem Job wirklich ankommt. „Man sollte mit Leidenschaft und Empathie in diesem verantwortungsvollen Beruf aufgehen, mit Menschen umgehen können und immer Neues dazu lernen wollen“, sagt Lange. Diese Kriterien sind für den Krankenpfleger das Rezept zum Erfolg. Er hat es sogar zum Stationsleiter der Internistischen Notaufnahme an der Universitätsmedizin Rostock geschafft. Jeden Tag neue Patienten, neue Schicksale und das Gefühl, ihnen ein Stück weit geholfen zu haben: Das ist der Grund, warum der Beruf ihn so ausfüllt.

„Als eine neue Leitung für die Notaufnahme gesucht wurde, habe ich nicht lange gezögert.“

Stefan Lange, engagierter Krankenpfleger
an der Universitätsmedizin Rostock

Nach seiner Ausbildung und einigen Jahren auf verschiedenen Krankenstationen an der Unimedizin hat Lange schnell gemerkt, dass er beruflich noch mehr erreichen will. Er engagiert sich für den Pflegenachwuchs, war Mitinitiator der mittlerweile etablierten Aktion „Schüler leiten eine Station“ und übernahm erste leitende Funktionen auf der Station für Hämatologie und Onkologie. „Als eine neue Leitung für die Notaufnahme gesucht wurde, habe ich nicht lange gezögert“, erinnert er sich. Seit April trägt er die Verantwortung für das Pflegekräfteteam, welches pro Tag bis zu 60 Patienten versorgt. Neben dem Schichtdienst qualifiziert Lange sich zusätzlich mit einer Weiterbildung zur Stationsleitung. Im kommenden Januar will er seinen Abschluss machen.

Damit nicht genug: Der 32-Jährige bringt sich außerdem in einer Arbeitsgruppe ein, die sich mit der Organisation der neuen Zentralen Notaufnahme beschäftigt. Die soll nämlich im neuen Zentralgebäude, dem Herzstück der Unimedizin, eingerichtet werden. Die AG besteht aus Ärzten und Pflegekräften. „Wir besprechen das Personalkonzept, die Ausstattung und die Gestaltung der Arbeitsplätze“, erklärt Lange. Er freut sich schon auf den Umzug. „Die Räume werden moderner und deutlich mehr Platz bieten.“ In der Zentralen Notaufnahme werden die Internistische, Chirurgische und Neurologische Ambulanz künftig unter einem Dach sein. Das bringt nicht nur für die Patienten, sondern auch für die Pflegekräfte viele Vorteile mit sich. „Wir können uns durch die räumliche Nähe besser mit den Kollegen austauschen“, so Lange. Da alle Notfälle künftig in der Schillingallee ankommen, stellen sich die Pflegekräfte auf eine viel größere Bandbreite an Krankheiten und Unfällen ein. „Das bedeutet, dass wir viel dazu lernen werden.“ Eine aufregende Zeit, der er erwartungsvoll entgegenblickt.