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Regionalmagazin - Bergen, Bergen Land, Garz und Putbus

Kleinkläranlagen richtig betreiben

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Mitarbeiter des ZWAR bei der Wartung einer Kleinkläranlage. Rund 2.500 davon gibt es im Verbandsgebiet.                  FOTO: ZWAR

Das sind die Weihnachtsbaumtrends

Bergen/Rügen. Wer Zuhause eine Kleinkläranlage mit einer biologischen Reinigungsstufe betreibt, der muss diese zwei Mal im Jahr warten lassen. Dieser Intervall wird von Experten empfohlen, betont Reinhard Litty, zuständig beim Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Rügen (ZWAR) für die Öffentlichkeitsarbeit.Die gesetzliche Abwasserbeseitigungspflicht des ZWAR umfasst bei Kleinkläranlagen das Entleeren und Transportieren des anfallenden Schlammes und bei abflusslosen Gruben das Entleeren und Transportieren des Grubeninhaltes.Zudem gibt es eine Wartungsbrigade beim ZWAR, die auf privatrechtlicher Basis die Wartung der Kleinkläranlage erledigt. Aktuell hat der ZWAR mit rund 280 Besitzern von Kleinkläranlagen einen entsprechenden Vertrag im Verbandsgebiet geschlossen, ergänzt Reinhard Litty.

Bei Überdosierung von Fremdstoffen im Abwasser kann es zu Problemen kommen


Bei Kleinkläranlagen mit biologischer Reinigungsstufe handelt es sich um „sensible“ Einrichtungen, die bei Überforderung nicht richtig funktionieren, wie der Mitarbeiter des ZWAR unterstreicht.

So können durch überdurchschnittlich viele Fremdstoffe im Abwasser die Reinigungseffekte in der Kleinkläranlage gestört werden. Die Schwankungen, die auftreten, können dann nicht mehr ausgeglichen werden. Die Folge ist, dass nicht ausreichend geklärtes Wasser ins Erdreich auf dem eigenen Grundstück versickert. Dieses Wasser kann durchaus auch ins Grundwasser gelangen, gibt Litty zu bedenken.

Worauf sollten Betreiber einer Kleinkläranlage nun also achten? Übermäßig viele Chemikalien oder auch Medikamentenreste im Abwasser können sehr nachteilig wirken, wie es in diesem Zusammenhang heißt.

Aber auch Stoffe, wie Asche, Desinfektionsmittel, Essensreste, Katzenstreu, Pflanzenschutzmittel, Vogelsand, WC-Steine und Zigarettenkippen gehören nicht in den Abfluss! Die Liste der Stoffe lässt sich ohne Mühe auf weitere zwei Dutzend in der Aufzählung erhöhen, so Litty weiter.

Die Kleinkläranlage besteht aus drei Kammern, die alle einen gesonderten Zweck haben, aber insgesamt miteinander funktionieren sollen: So wird in der ersten Kammer (die größte) das Abwasser aufgefangen und es setzen sich die befindlichen groben Reste ab (Klärschlamm). In der zweiten Kammer wird künstlich Sauerstoff hinzugeführt, der die biologischen Reinigungsstoffe bei der Bildung von Bakterien im Abwasser unterstützt. In der dritten Kammer wird die so genannte Nachklärung vorgenommen, ehe das Wasser versickern kann - nach Möglichkeit ausreichend gereinigt.

Die Entleerungsgebühren sind in der Initiates file download Grundstücksabwasseranlagengebührensatzung festgesetzt.

Gern stehen Ihnen als Betreiber von Kleinkläranlage mit einer biologischen Reinigungsstufe die Mitarbeiter des ZWAR mit Hinweisen und Beratung zur Verfügung. Termine und mehr können gern telefonisch unter der Rufnummer (03838) 8004-177 beim zuständigen Mitarbeiter abgestimm werden. GÜ

Das sind die Weihnachtsbaumtrends

Nordmanntanne, Fichte und Co: Kompakt, regional, nachhaltig

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Die „Ernte“ von Weihnachtsbäumen für das diesjährige Fest läuft seit einigen Wochen auf Hochtouren. FOTO: ARCHIV/DPA

Nach den rekordverdächtig lang anhaltenden Sommertemperaturen 2018 wird sie auch in diesem Jahr wieder kommen - die Vorfreude auf frisches Tannengrün und auf die Adventszeit! Am Sonntag in einer Woche kann der erste Advent gefeiert werden - die Vorfreude auf das Fest der Feste ist eröffnet.

Die gute Nachricht: die meisten Nadelbäume, die in diesem Jahr als Weihnachtsbaum geerntet werden, sind acht Jahre und älter und haben dank ihrer tiefreichenden Pfahlwurzeln auch den Rekordsommer 2018 gut überstanden. Daher ist das Angebot an heimischen Weihnachtsbäumen also auch in diesem Jahr groß.

Rund 24 bis 25 Millionen Weihnachtsbäume stehen jedes Jahr in deutschen Wohnzimmern. Zwischen 80 und 90 Prozent der Weihnachtsbäume kommen aus Deutschland.

Zu den beliebtesten Baumarten zählen die Nordmann und die Edeltanne. Sie weisen einen gleichmäßigen, dichten Wuchs auf, ihre dunkelgrünen Nadeln sind weich und stechen nicht. Ein weiterer Klassiker ist die Blaufichte, deren Nadeln charakteristisch blau schimmern, aber stechen. Ist ein Weihnachtsbaum acht bis zwölf Jahre alt, besitzt er die optimale Größe und wird geerntet. In den letzten Jahren hat vor allem die Nachfrage nach kleineren Bäumen von 1,50 bis 1,75 Meter zugenommen. Ein weiterer Trend heißt Regionalität. So werden rund 30 Prozent der Bäume direkt bei landwirtschaftlichen Betrieben aus der Region gekauft, weitere 30 Prozent im Straßenhandel und der Rest in Supermärkten sowie in Garten- und Baumärkten. Viele landwirtschaftliche Betriebe veranstalten in der Vorweihnachtszeit zudem eigene Adventsmärkte. So lässt sich der Weihnachtsbaumkauf mit etwas Shopping und einer Tasse Glühwein verbinden. Besonders stimmungsvoll sind auch sogenannte Waldweihnachtsmärkte.

Den Weihnachtsbaum richtig pflegen

Weihnachtsbaumklassiker wie die Nordmann- oder Edeltanne sind robust und lange haltbar. Damit ihre Nadeln auch am Weihnachtsabend noch saftig grün aussehen, sollten Bäume ohne Ballen nach dem Einschlagen bis zum Fest an einer schattigen Stelle draußen in einem Eimer mit Wasser und ohne Netzaufgestellt werden.

Bevor der Baum in die Wohnung kommt, das untere Ende des Stamms noch einmal ansägen und ihn anschließend in einen Ständer mit Wasser stellen. Dann bleibt er länger grün. Ein Standort möglichst weit weg von der Heizung und regelmäßiges Gießen sind ebenfalls zu empfehlen. Ein Weihnachtsbaum im Topf muss bereits im Freien regelmäßig gegossen werden. Er sollte erst kurz vor Weihnachten ins Zimmer gestellt werden. Zwei bis drei Tage nach dem Fest sollte der Baum wieder ins Freie und dort, sobald es frostfrei ist, eingepflanzt werden.

Die richtige Entsorgung nach dem Fest

Der Umwelt zuliebe sollten Weihnachtsbäume nicht einfach im Wald, auf einem Feld oder in der freien Natur entsorgt werden. Da sich ein Tannenbaum nur sehr langsam zersetzt, wäre dies unerlaubt liegen gelassener Müll, erklären in diesem Zusammenhang Experten. Besser ist es, den Baum im eigenen Garten zu kompostieren oder ihn der Kommune zum Abtransport zu überlassen. Kommt man dem nicht nach, sind Bußgelder fällig, die von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich hoch ausfallen.

Mancherorts machen die Behörden auch Vorgaben, in wie weit ein Baumzerteilt werden muss, bevor er an die Straße gelegt werden darf. Wer seinen Baum im hauseigenen Kamin als Feuerholz nutzen möchte ,darf dies im Allgemeinen. Er sollte das Holz jedoch gut trocknen lassen. Das dauert ungefähr ein Jahr; der diesjährige Baum sorgt dann im nächsten Winter für wohlige Wärme.