Sind Sie bereits Abonnent? Hier anmelden

Sind Sie bereits Abonnent? Hier anmelden

Anzeige
Azubify - 01/2019

Immer noch keinen Plan? Deine Alternativen...

Immer noch keinen Plan? Deine Alternativen...

Innere Ruhe lässt sich trainieren

Bundesfreiwilligendienst (BFD)Für wen?Alle Bürger ab 16 JahreDauer:In der Regel 18 Monate, mindestens sechs, höchstens 24 MonateKonditionen:Vollzeitstelle gegen Taschengeld, Unterkunft und Verpflegung. Während des Dienstes sind die Freiwilligen sozialversichert und werden fortgebildet.Die Idee:Der BFD ist als Ersatz für den Zivildienst eingerichtet, der bis 2011 eine Alternative zum Wehrdienst war. Er ist übrigens auch für Bürger bis 27 Jahren offen.Wo bewerben?:Direkt beim Träger Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben www.bafza.deWork and travelFür wen?Junge Menschen ab 18. Das Höchstalter liegt in den meisten Staaten bei 30 oder 35 Jahren.Die Idee:Einfach mal raus in ein anderes Land und dort probeweise leben. Mit einem Working-Holiday-Visum ist es etwa in den englischsprachigen Ländern Australien, Neuseeland oder Kanada möglich, zwölf Monate im Land zu leben, zu arbeiten und Geld zu verdienen. Auch für andere Staaten wie Argentinien, Japan, Taiwan, Singapur oder viele europäische Länder gibt es Angebote. Gearbeitet wird in Gelegenheitsjobs, in vielen Fällen in der Landwirtschaft, aber auch als Animateur im Hotel oder als Callcenter-Agent.www.auslandsjobs.de


Als Au-pair im Ausland

Für wen?
Junge Menschen von 18 bis 30 Jahre, die Freude am Umgang mit Kindern haben.

Dauer:
sechs bis zwölf Monate

Die Idee:
Als Au-pair (frz. „Gegenleistung“) haben junge Menschen Familienanschluss, sie sind am Alltag und den kulturellen Aktivitäten der Gastfamilie beteiligt.

Im Gegenzug wird erwartet, dass sie bei der Betreuung der Kinderhelfen und leichte Hausarbeiten verrichten.

Wo bewerben?
Es gibt viele Agenturen, die vermitteln. Vermittler, die das RAL-Gütezeichen Au-pair tragen, verpflichten sich, die Einhaltung der Standards in den Gastfamilien zu überwachen.
www.au-pair-agenturen.de

Freiwilliges soziales Jahr (FSJ)

Für wen?
Wenn Du Deine Schulpflicht beendet hast und unter 27 Jahre bist.

Dauer:
In der Regel 12 Monate

Konditionen:
Während des FSJ werden die Kosten für Fahrten, Übernachtung, Verpflegung und, wenn nötig, für Arbeitskleidung in der Regel übernommen. Es gibt Taschengeld.

Die Idee:
Du kannst Dein FSJ in verschiedenen karitativen, sozialen und gemeinnützigen Bereichen absolvieren. Dies können Kindergärten und Schulen sein, Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, in der Behindertenhilfe, in Selbsthilfegruppen, aber auch bei der Flüchtlingshilfe, im Sanitäts- und Rettungsdienst, in Jugendstrafanstalten, bei der Feuerwehr, beim Zivil- und Katastrophenschutz oder in kirchlichen Institutionen.

Neu sind die Bereiche Kultur (Museen, Kulturvereine, Theater, Radio und Fernsehen), Sport (Vereine und Verbände), Denkmalpflege (Denkmalpflegevereine und -behörden) sowie die Politik (Stiftungen, Menschenrechtsorganisationen, Sozialverbände) und die Bereiche Natur- und Umweltschutz (Bundnaturschutz).

Infos zur weiteren Alternative Freiwilliges ökologisches Jahr gibt es unter www.foej.de

Innere Ruhe lässt sich trainieren

Mehr Gelassenheit und innere Ruhe – das wünschen sich viele Menschen, doch immer weniger finden sie. Ein Grund dafür: Unser Gehirn ist aufs Überleben programmiert, Glück und Zufriedenheit sind nicht relevant. Aber Gelassenheit kann man trainieren.

Kurze Momente der Gelassenheit lassen sich problemlos erreichen. Wenn es aber darauf ankommt, liegen die Nerven schnell blank. Es macht sich das Gefühl breit, Dinge nicht bewältigen zu können. Auch überhöhte Erwartungen rauben uns wertvolle Ruhephasen. Gelassenheit und innere Ruhe lassen sich aber trainieren – davon sind Doris Iding und Nanni Glück überzeugt. In ihrem Buch „Immer mit der Ruhe!“ zeigen sie, warum es so schwer ist, nicht in Hektik zu verfallen. Das menschliche Alarmsystem und dessen Negativfilter – gepaart mit einem äußerst effizienten Energiesparmodus – zoomen die Aufmerksamkeit auf mögliche Gefahren und drohendes Unheil. Das funktioniert wie von selbst und verschwendet keine Energie. Im Straßenverkehr lässt uns der Autofokus blitzschnell reagieren, abends oder im Urlaub dagegen setzt er ein Gedankenkarussell aus Sorgen und Ängsten in Gang.


„Nur durch tägliches Reflektieren können wir nachhaltig gelassen bleiben“, wissen die Autorinnen. Ein bewusstes Ausschalten des Autopiloten könne helfen, die Verhaltensweisen und Denkgewohnheiten zu erkennen. Auch negative Glaubenssätze prägen das individuelle Stressverhalten. „Im Leben wird einem nichts geschenkt“ – diese und andere tief eingeprägte Weisheiten zu hinterfragen kann neue Kraft freisetzen. „Bewusstes Atmen unterstützt uns darin, entspannter zu werden, Stress abzubauen, in den Schlaf zu finden und das gesamte körperliche und mentale Wohlbefinden zu steigern.“ Den Moment wertfrei und offen wahrzunehmen, sei der Schlüssel zur Gelassenheit. akz-o