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Gute Sicht und starke Reifen

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Philipp Kirschstein hat die Flüssigkeitsstände überprüft und wird jetzt in die Scheibenwaschanlage etwas Frostschutz geben. So kann ein Einfrieren der Anlage verhindert werden, eine gute Sicht ist auch bei niedrigen Temperaturen noch gewährleistet. Fotos (2): dh

Grevesmühlen/Wismar – „Viele unserer Kunden kommen regelmäßig im September zum Reifenwechsel“, erklärt Torsten Wolde, Chef des gleichnamigen Autohauses in Grevesmühlen und Sprecher der Kfz-Innung Nordwestmecklenburg. Damit würden sie allem Stress aus dem Wege gehen. Zum einen hätten sie dann für mögliche Wintereinbrüche rechtzeitig vorgesorgt. Außerdem könnten sie sich zu diesem Zeitpunkt noch den Termin für den Reifenwechsel in der Werkstatt aussuchen. Danach sei das dann weitaus schwieriger.

Rechtzeitig auf Winterpneus umrüsten / Flüssigkeitsstände und Sensoren checken lassen

Ohnehin würde Wolde immer auf Winterreifen setzen und diese auch den Ganzjahresreifen vorziehen. Der Bremsweg halbiert sich gegenüber dem Ganzjahresreifen, was gerade auf schnee- oder eisbedeckten Straßen ungeheuer wichtig werden kann. 

Außerdem haben Winterreifen bei richtigem Einsatz – ausgegangen wird von maximal fünf Monaten im Jahr – eine deutlich höhere Lebensdauer. Letztlich sind die Kraftfahrer mit Winterreifen in der kalten Jahreszeit nicht nur sicherer unterwegs, sie sparen dabei auch noch.

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Robin Hoffmann bei der Montage eines Winterreifens.

Torsten Wolde empfiehlt mit Blick auf die kommende Jahreszeit auch einen Wintercheck in einer der zur Kfz-Innung gehörenden Werkstätten. Überprüft werden dabei unter anderem die Flüssigkeitsstände am Fahrzeug. Wer hier bei niedrigen Temperaturen zum Beispiel mit zu wenig Frostschutz unterwegs ist, der kann schneller als gedacht sein böses Erwachen erleben. 

Die sehr sensible Technik in den Fahrzeugen verzeiht Nachlässigkeiten in dieser Hinsicht kaum. Das gilt auch für die vielen in verschiedenen Modellen eingebauten Assistenten (unter anderem Notbrems- oder auch Abstandsassistent). Sind die dafür zuständigen Sensoren defekt, können die Folgen ebenso gravierend sein. „Überprüfen können das nur die Fachwerkstätten der Kfz-Innung“, so Wolde. Bei den Checks haben diese natürlich auch die Batterie des Fahrzeugs im Auge und überprüfen sie. Denn wenn sie schwächelt oder defekt ist, dann versagt die gesamte Elektronik.

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Der Winter kommt, mit oder ohne Schnee und Eis. Daran gibt es keinen Zweifel. Die dunkle Jahreszeit hat indes schon jetzt eingesetzt, was so manche Kraftfahrer und andere Verkehrsteilnehmer vor weitere Probleme stellt. Sie können nicht richtig oder genügend weit sehen.



Der Fehler liegt oftmals darin, dass die Scheinwerfer nicht richtig eingestellt sind. Auch das muss nicht sein. Denn die Betriebe der Kfz-Innung bieten, so Wolde, das ganze Jahr über eine kostenlose Überprüfung und Einstellung der Scheinwerfer an.

Sorgfalt ist auch angebracht, wenn es im Winter morgens zur Arbeit geht. Sich nur einen Tunnelblick frei zu machen, das reiche nach Darstellung von Torsten Wolde bei weitem nicht aus.

Die Gefahr eines Unfalls ist dann vorprogrammiert. Stattdessen sollte man sich ruhig die eine Minute mehr Zeit nehmen, Lüftung und Heizung anmachen, dann mit freier Sicht in den Tag starten.

Und was sollte man im Winter als Kraftfahrer immer dabei haben? „Ein Mikrofasertuch und einen Eiskratzer. Beides ist auch in der Werkstatt zu bekommen“, so Wolde. dh