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800 Jahre Schönberg

Genüsse aus Musik, Film und Kunst

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Das Vocalsextett „Sjaella“ aus Leipzig tritt am 25. Juni 2019 beim Eröffnungskonzert des Festivals in der St.-Laurentius-Kirche zu Schönberg auf. Foto: privat

Auch in diesem Jahr ist der Spielplan des Schönberger Musiksommers mit einem Programm gefüllt, das fasziniert, jüngere wie ältere Besucher in seinen Bann zieht. Anlässlich des 800-jährigen Bestehens von Schönberg wird auch die Geschichte dabei mehr als sonst in den Mittelpunkt gerückt. So kommt zum Beispiel das Prager Ensembles am 2. Juli in die Stadt an der Maurine und spielt Musik aus dem 14. Jahrhundert. Ein weiteres Beispiel für einen Abriss aus der Geschichte ist der Auftritt von Andreas Voß am 16. Juli. Der gebürtige Schönberger wird am 16. Juli in einem Konzert das Cello von seinen Anfängen bis heute präsentieren.Und die historische Winzerorgel von 1847, die vor einigen Jahren aufwendig saniert wurde und seitdem in neuem Glanz erstrahlt, bleibt da nicht außen vor. Auf ihr gibt am 20. August Christian Frommelt ein Konzert, das den Titel „Von fremden Ländern und Menschen“ trägt.Gespielt wird auf der Orgel aber nicht nur an diesem Tag. Bei den Freitagskonzerten am 26. Juli, 2. und 16. August ist es Kirchenmusikdirektor Christoph D. Minke, der diesem Instrument weitere wunderschöne Töne entlockt.

33. Schönberger MUSIKSOMMER mit Programm vom 18. Juni bis 22. September

Darüber hinaus ist die historische Winzer-Orgel eingebunden in die SOS-Kinderkonzerte. Diesmal zusammen mit der 2018 angeschafften kleinen Orgel im Vorraum und der Drehorgel. Vom 18. bis 21. Juni sind acht Konzerte geplant, die jeweils um 9.30 Uhr und 11.30 Uhr stattfinden.

Seit einigen Jahren begeistert der Schönberger Musiksommer nicht nur vor Ort die Besucher in der St.-Laurentius-Kirche. Regelmäßig schwärmt er auch aus, konzertiert diesmal am 6. Juli zum wiederholten Mal in der Kirche in Lübsee. Zu hören sein wird dort Musik von Luigi Boccherini, Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven, vorgetragen von dem Orphelian Quartett in historischem Klanggewand.

Auch einen Stummfilm wird es in diesem Jahr beim Schönberger Musiksommer wieder geben. „Sinfonie einer Großstadt“ ist der Titel des Films von 1927, der am 17. September musikalisch von Veronika Otto, Aisha Otto und Pablo Otto auf Violoncello, Pferdekopfgeige und Schlagzeug sowie Gesang begleitet wird.

Kunstobjekte sind ebenfalls Teil des Schönberger Musiksommers. 2019 sind es Arbeiten von Claudia Kapellusch, Judith Kuhlmann, Linda Perthen, Cindy Schmiedichen, Andre van Uehm und Tanja Zimmermann, die in der Ausstellung „Genius Loci II“ zu sehen sein werden. Eröffnet wird die Ausstellung am 18. Juni.

Offiziell eröffnet wird der 33. Schönberger Musiksommer am 25. Juni um 20 Uhr mit dem Leipziger Vokalsextett „Sjaella“, das geistliche und weltliche Gesänge aus verschiedenen Epochen darbietet. Den Schluss-Akkord der Musikreihe bildet in diesem Jahr am 22. September die Messe H-Moll von Johann Sebastian Bach.

„800 Jahre Schönberg und 33. Schönberger Musiksommer – das klingt nach einer guten Feier!“, meinen Kirchenmusikdirektor Christoph D. Minke und der Konzertmanager Karsten Lessing. Damit dürften sie Recht behalten. DH