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Golfen in MV

Frische Luft, wunderschöne Plätze, Kommunikation, gemeinsames Hobby

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Nach den ersten Abschlagversuchen folgte das Chippen und dann das Putten mit PGA Headprofessional Robert Schoenen. Foto: privat

Golfanlagen als Wirtschaftsunternehmen

OZ: Welche Berührungspunkte haben Sie als Geschäftsführerin der OSTSEEZEITUNG ganz persönlich mit dem Golfsport?Imke Mentzendorff: Bis vor kurzem lagen meine Berührungspunkte dort, dass mein Mann den Golfsport für sich entdeckt hat, ich bislang leider noch gar nicht gespielt habe, ich aber seit zwei Jahren die OZ-Golftour zumindest zum Start in Warnemünde und zum Abschluss in Kaschow mit begleiten durfte. Dieses Jahr steht für mich ganz oben auf der Agenda, selbst Golf spielen zu lernen. Dazu hatte ich am 28. April eine Schnupperstunde im Golfpark Warnemünde vereinbart. Es hat viel Spaß gemacht und ich hoffe, es hat sich ein klein wenig Talent erkennen lassen, denn ich würde mich dem Sport auch gern umfangreicher widmen wollen.Hat Sie Golf tatsächlich schon immer als Sport fasziniert oder als eine gute Möglichkeit, wichtige Kontakte zu knüpfen?Für mich ist es eine wunderbare Sportart von außen gesehen, in der sich mehrere Themen vereinen: Man ist immer an der frischen Luft, in der Regel an wunderschönen Plätzen – das sieht man insbesondere an diesen sensationell gelegenen Golfplätzen in Mecklenburg- Vorpommern, in Warnemünde beispielsweise. Es ist zudem ein hoch kommunikativer Sport. Sie haben die Möglichkeit, Menschen kennenzulernen und einfach ein tolles Hobby miteinander zu teilen. Und, was viele unterschätzen – das sagen mir Freunde und Bekannte –, es ist auch ein Sport, den man unabhängig vom Alter im Frühjahr, Sommer, Herbst oder auch im milden Winter treiben kann.Der OZ-Golfcup war vor Ihrem Amtsantritt bereits Tradition. Sie haben sie fortgeführt. Warum?Wir setzen damit einfach den Fokus als reichweitenstarkes Medium im Land und über die Landesgrenzen hinaus auf einen Sport, der auch für MV Relevanz hat und zwar in mehrerer Hinsicht: Der Golfsport gehört zu diesem Land als touristischer Standort. Viele Touristen kommen jedoch auch unternehmerisch hierher. Und das ist genau der Bezugspunkt, den wir zu der Golfserie ziehen wollen. Wir wollen den sportlichen Anreiz an einem der schönsten touristischen Standorte, die wir deutschlandweit haben, auch mit dem unternehmerischen Aspekt für die Region verbinden. Das heißt, wir wollen Menschen zueinander bringen. Und was kann da besser passen, als gemeinsam einen Tag in schönster Lage in der Natur, hier in MV zu genießen.Was wünschen Sie sich für den OZ-Golfcup 2019?Unter denjenigen, die schon seit der ersten Stunde der OZ-Golftour dabei sind, wird immer wieder gesagt, dass es eine sehr anspruchsvolle Serie ist, weil man drei Mal hintereinander Bestleistung bringen muss. Damit wünsche ich allen Beteiligten optimales Golfwetter, damit diese Leistung auch abrufbar ist.Darüber hinaus werden wir erstmalig den sportlichen Auftakt mit einer Abendveranstaltung im Hotel Neptun ausklingen lassen und damit hoffentlich dazu beitragen, dass die Gespräche vom Golfplatz in einer ungezwungenen Atmosphäre am Abend fortgesetzt werden. Hier wünsche ich mir tatsächlich Impulse, die dann auch über den Golfplatz hinaus in den geschäftlichen, unternehmerischen Alltag getragen werden.Aus rein sportlicher Sicht gehe ich davon aus, dass der Vorjahresgewinner für sich in Anspruch nehmen wird, auch dieses Jahr den OZ-Golfcup zu gewinnen. Wir freuen uns über alle ambitionierten Spieler, die ja erst die Tour mit Leben füllen und von denen sicherlich der ein oder andere auf die Trophäe ein Auge geworfen hat. Das macht es ja auch so spannend und animiert vielleicht im nächsten Jahr weitere Golfspieler, die in diesem Jahr noch nicht bei unserer Tour dabei sind. Interview: Kerstin Rathje-Wesselow

So erlebte OZ-Geschäftsführerin Imke Mentzendorff ihre Golfschnupperstunde

Golfanlagen als Wirtschaftsunternehmen

Zahl der aktiven Golfer in Deutschland weiterhin hoch / im Osten leicht steigende Mitgliederzahlen

Der positive Eindruck der vergangenen Jahre bestätigte sich: 92,4 Prozent der am DGV-Herbstbarometer teilnehmenden Clubs bewerteten ihre wirtschaftliche Lage als gut oder befriedigend. Bei der vom Deutschen Golf Verband (DGV) seit zehn Jahren durchgeführten Umfrage nahm ein Drittel aller DGV-Mitglieder teil. Trotz des Hitzesommers 2018 ergab sich aus den Umfrageergebnissen auch der zweitbeste Zufriedenheitsindex der vergangenen sechs Jahre (+29,7 Prozent). Laut Umfrage stiegen bei 37 Prozent der Golfanlagen die Mitgliederzahlen, bei 38 Prozent blieben sie gleich und 24 Prozent der Befragten verzeichneten rückläufige Zahlen. Im Vergleich der im DGV-registrierten Mitgliedschaften gab es 2018 erstmals einen Rückgang von 0,4 Prozent.

644.943 registrierten Mitgliedschaften 2017 standen 642.240 für das Jahr 2018 gegenüber, somit sank die Gesamtzahl um 2.703. Verloren hat dabei insbesondere erneut die Altersgruppe der 41 bis 50-Jährigen. Der organisierte Golfsport notiert damit erstmals geringere registrierte Mitgliedschaften als im Vorjahr. Für Claus M. Kobold, Präsident des DGV, ist dies aber nicht beunruhigend. „Die Zahl der im DGV registrierten Mitgliedschaften ist immer weniger ein Indikator für die Golfentwicklung insgesamt. Mit dem sich wandelnden Freizeitverhalten insgesamt differenzieren sich auch die Formen, in denen jemand dem Golfspiel nachgeht. Vielfach wird Golfspiel nicht mehr in der klassischen Anbindung an eine Golfanlage ausgeübt, die wir mit unserer traditionellen Bestandserhebung erfassen.

Hier spielen Frauen gerne Golf

Untersuchungen haben gezeigt, dass in Deutschland vielmehr bis zu 1,8 Millionen Menschen dem Golfspiel nachgehen.

Die stärkste Altersgruppe der Golfspieler stellen erneut die über 50-Jährigen, die mit mehr als +8.600 deutlich zugelegt haben. Bei der Betrachtung der Geschlechterverteilung ist zu beobachten, dass der Anteil der Golfspielerinnen sich seit Jahren auf einem nahezu gleichbleibenden, im internationalen Vergleich bemerkenswerten, Niveau von etwa 36 Prozent bewegt.

Ein klares Bild zeigte sich bei den Golfclubs, die im Rahmen des Herbstbarometers nach ihrer Einschätzung zur abgelaufenen Saison befragt wurden. 80 Prozent der Beteiligten äußerten, dass sie zufrieden oder sehr zufrieden waren. 153 Clubs sagten, dass sich ihre Greenfee-Einnahmen auf dem bisherigen Niveau gezeigt oder sogar verbessert haben.

Mit Blick auf die geografische Verteilung der Mitgliederzahlen im Vergleich zum Vorjahr fällt auf, dass die Bundesländer im Osten einen geringfügigen Zuwachs verzeichnen. In den Regionen mit den meisten registrierten Mitgliedschaften, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen/ Bremen und Bayern wurden dagegen weniger registriert. Auch die Vereinigung clubfreier Golfspieler notierte einen leichten Rückgang auf 21.821 Mitgliedschaften.

Bei den Spielmöglichkeiten haben sich die Rahmenbedingungen 2018 nicht geändert. Mit 730 Golfanlagen in Deutschland ist die Zahl zwar um eins gesunken, dieser statistische Wert ergibt sich aber aus einer Reihe von organisatorischen Neuordnungen auf deutschen Golfplätzen.

Abschlag Schule

Frische Luft, wunderschöne Plätze, Kommunikation, gemeinsames Hobby-2

Das Projekt Abschlag Schule zielt darauf ab, Golf in Ergänzung zu den klassischen Sportdisziplinen in den Schulen zu etablieren. Seit seiner Einführung 1999 konnte Abschlag Schule bereits mehr als 160.000 Schüler mobilisieren und mit dem Golfsport in Berührung bringen. Jährlich nehmen gut 12.000 Kinder und Jugendliche aus knapp 600 Schulen in über 650 geförderten Projekten teil. Im Anschluss an das Projekt bleibt etwa jeder vierte Schüler am Ball und wird Mitglied eines ortsansässigen Clubs. Die Vereinigung clubfreier Golfspieler (VcG) finanziert das Projekt seit Beginn an mit rund einer Million Euro jährlich. Darüber hinaus fließen aufgrund zweckgebundener DGVMitgliederbeiträge in Höhe von 50 Cent pro beitragspflichtigen Golfer zusätzlich rund 300.000 Euro in die Initiative. Finanziert werden damit der Transport zwischen Schule und Golfplatz, der Golfunterricht sowie das Unterrichtsmaterial und die Leihschläger.

Jugend am Ball

Sieben Prozent aller in Deutschland registrierten Golferinnen und Golfer sind unter 18 Jahre alt. Je breiter diese Basis an jungen Spielerinnen und Spielern ist, desto größer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass einige von ihnen später den Weg Richtung Leistungssport gehen.

Golf als Sport für viele, gerade auch für Kinder und Jugendliche, ist eines der erklärten Ziele des Deutschen Golf Verbandes (DGV). Deshalb hat er verschiedene Maßnahmen und Projekte initiiert, die die Clubs darin unterstützen, noch mehr Jugendliche langfristig für den Golfsport zu begeistern.

Kindergolfabzeichen

Das Kindergolfabzeichen in Bronze, Silber und Gold ist ein fester Bestandteil im Jugendtraining. Mit ihm erhalten Mädchen und Jungen einen sichtbaren Beweis ihrer sportlichen Leistungen auf dem Golfplatz. Das Abzeichen belegt ein kindgerechtes und erfolgreiches Nachwuchstraining im Club und schafft einen Anreiz zum kontinuierlichen Üben. Golftechnisches Können und körperliche Fitness stehen im Mittelpunkt der Anforderungen zur Erlangung des Abzeichens. Fragen zur Etikette und zu den Regeln kommen dazu. Golflehrer, Trainer, Jugendwarte oder andere vom Golfclub bestimmte Personen sind berechtigt, das Golfabzeichen abzunehmen. Sie prüfen die erlernten Fertigkeiten mit insgesamt über zwanzig Aufgaben unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade aus den Bereichen Technik, Fitness und Regeln. Nach erfolgreich bestandener Prüfung erhalten die Kinder die entsprechende Marke in Bronze, Silber oder Gold. Dazu gibt es als Dokument den DGV-Kindergolfausweis.