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Energetische Sanierung lohnt sich

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Bei einer Komplettsanierung lohnt sich eine Förderung der KfW.Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall

Der Stil des Hauses

Wer sein selbst genutztes Wohneigentum energetisch saniert, hat grundsätzlich zwei Fördermöglichkeiten“, erklärt Baufinanzierungsexperte Ralf Oberländer von der Bausparkasse Schwäbisch Hall. „Die steuerliche Abschreibung oder den klassischen Investitionszuschuss, zum Beispiel über die KfW.“ Neu ist die Möglichkeit zur Steuerabschreibung. Sie geht über drei Jahre und bis zu einer Höhe von maximal 40 000 Euro. Voraussetzung ist, dass ein Fachunternehmen die Sanierungsarbeiten durchführt. Die Steuerermäßigung kann der Immobilienbesitzer nach Abschluss der Baumaßnahmen geltend machen. Anders bei den Förderungen des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) oder der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW): Hier muss der Hausbesitzer sämtliche Anträge vor Baubeginn stellen. Für den KfW-Zuschuss muss vor Beginn der Sanierung zudem ein Energieberater hinzugezogen werden.

Drei Förderbeispiele zeigen, wie sich Kosten sparen lassen – Staat unterstützt auch kleinere Maßnahmen

Die Komplettsanierung
Folgen verschiedene energetische Maßnahmen aufeinander, wie die Dämmung der Fassade, der Austausch der Fenster und die Installation einer Photovoltaikanlage, können sie die Energieeffizienz der Immobilie erheblich steigern. „Bei besonders teuren und umfassenden Maßnahmen lohnt es sich in der Regel eher, eine Förderung der KfW in Anspruch zu nehmen“, weiß Oberländer. In der Summe kostet eine konkrete Beispielsanierung 115 000 Euro. Bei einer Förderung über die KfW kann sich der Immobilienbesitzer über einen Investitions- oder Tilgungszuschuss von 34 500 Euro freuen. Eine Steuerermäßigung bringt in diesem Fall nur 23 000 Euro Ersparnis.

Schrittweise sanieren
Wer nicht so viel auf einmal investieren will, kann seine Immobilie schrittweise energetisch aufrüsten. Ein effizienter Anfang kann z.B. der Einbau neuer Fenster für eine bessere Wärmedämmung sein. Die Maßnahme kostet etwa 35 000 Euro. Eine Förderung über die KfW oder alternativ die Steuerabschreibung bringen dem Immobilienbesitzer jeweils eine Ersparnis von rund 20 Prozent der Investitionssumme, insgesamt 7000 Euro. Oberländers Tipp: „Die Steuerermäßigung kann auch nachträglich beantragt werden.“

Der Heizungsaustausch
Auch wer seine alte Ölheizung ersetzt, kann zwischen der Austauschprämie des BAFA und der Steuererleichterung wählen. Abhängig von der neuen Heizungsart beträgt die Austauschprämie bis zu 45 Prozent, maximal 22 500 Euro.

Der Stil des Hauses

Fensterdesign auf Inneneinrichtung abstimmen

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Kunststofffensterrahmen können sich in der Innen- und Außenfarbe unterscheiden. Foto: djd/REHAU AG + Co

Das richtige Fenster verbindet in jeder Situation die passende Funktionalität mit stimmigem Design. So lassen sich in den Zimmern unterschiedliche Stile integrieren, angepasst am jeweiligen Interieur. In einer klassischen Einrichtung sieht man meist weiße Rahmenprofile oder optisch kühle Varianten wie Anthrazit oder Aluminium. Für moderne Einrichtungen liegen auch Metallic-Effekte im Trend. Wer sich für das aktuelle Industriedesign interessiert, kann beispielsweise Böden aus kühlem Sichtbeton mit Fenstern in warmen Holztönen kombinieren. djd