von Kerstin Rathje Wesselow Rostock. „Die Nachfrage nach Obstgehölzen nimmt seit Jahren kontinuierlich zu“, weiß Heiko Rademacher, Leiter der Baumschule bei Grönfingers in Rostock. „Die Menschen leben bewusster, achten immer mehr auf ihre Ernährung. Und da ist ein Apfel aus dem eigenen Garten, der schon ganz anders riecht, überzeugender als einer vom Discounter. Auch Heidel- und Himbeeren, Kiwi oder Sanddorn stehen inzwischen sehr hoch im Kurs. Das Selbe gilt für Edelweinpflanzen. Damit sich ein Kauf und die liebevolle Pflege auch lohnen, bieten wir generell ausschließlich Sorten an, die auch in unserer Region reifen“, betont Rademacher.
Wer sich gesund ernähren will und Obst, Gemüse und Kräuter in Bioqualität sucht, ist bei Grönis an der richtigen Adresse
Die Renaissance der Quitte
Wildobstgehölze finden immer mehr Liebhaber.Die Gojibeere, ein großfruchtiger Holunder, die Vitamin-C-Bombe Aronia, Hasel- und Walnussbäume ebenfalls. Einige Obstgehölze, wie die gute alte Quitte erleben eine Renaissance.
Immer mehr Nachfragen gibt es nach historischen Obstsorten. „Grönfingers hat eine eigene Obstwiese, wo wir diese zur Erhaltung gepflanzt haben. So geraten Äpfel ’Doberaner Renette’, ’Pommerscher Krummstiel’ oder der ’Hasenkopf“ nicht in Vergessenheit. Im Herbst bieten wir Verkostungen an, damit jeder seinen persönlichen Favoriten finden kann.“
Das Besondere: Der Rostocker Gartenfachmarkt hat so genannte Familienbäume im Angebot. So kann man an einem Baum bis zu vier Sorten Äpfel oder Birnen ernten. „Die Sorten befruchten sich gegenseitig und werden auch nicht alle auf einmal reif“, erläutert Heiko Rademacher. „So hat man fast das ganze Jahr über frische Äpfel oder Birnen.Man kann im November die letzten Früchte ernten und über Winter auch einlagern.“
„ Wenn ich Pflanzen nicht gesund ernähre, werden sie nicht gedeihen.“
Heiko Rademacher
Leiter der Baumschule bei Grönfingers, über die Bedeutung von artgerechter Pflanzendüngung
Zwergformen für den Balkon
Wer jedoch keinen Garten hat, aber auch gern eigene Früchte ernten möchte, könnte sein gesundes Vitaminparadies auch auf dem Balkon oder der Terrasse in Kübeln und Pflanzkästen heranziehen. „Da haben wir Zwergformen im Sortiment wie Süßkirsche, Apfelbaum, aber auch Heidelbeere und Erdbeere. Es gibt schon sehr viele Menschen, die eigene Tomaten, Paprika, Salat oder Gurken auf dem Balkon züchten. Unser Gemüse hat Bioqualität, es stammt aus eigener Gärtnerei. Der Kunde kann beispielsweise zwischen etwa 50 Tomatensorten wählen.“, so Rademacher.
Pimientos begeistern
Wer Ausgefallenes mag, der sollte Bratpaprika pflanzen. Die Pimientos de Padrón ist eine besonders leckere gesunde und im Ursprungsland Spanien eine begehrte Vorspeise.
Zu guter Letzt nicht zu vergessen die Kartoffel. „Wir kooperieren da ganz eng mit der Kartoffelzucht in Groß Lüsewitz und bieten Pflanzkartoffeln an, die hier in der Region auch gedeihen.“ Ob mehlig oder fest kochend – bei Grönfingers wird man also auf der Suche nach dem beliebten Nachtschattengewächs, das kaum Fett und wenig Kalorien enthält, mehr als fündig.
Wer gern gesund isst und deshalb lieber selbst kocht, weiß frische gesunde Kräuter sehr zu schätzen. Beim Rundgang durch Rostocks Gartenfachmarkt entdeckt man auch diese in Hülle und Fülle. Allein 20 Pfefferminzsorten verblüffen den Kunden. Ananasminze, Hugominze oder Mojitominze muss man doch unbedingt einmal probiert haben.
Gut vorstellbar: Eine leckere Gemüsepfanne mit Gemüse in Bioqualität von Grönfingers und dazu noch frische Kresse, Schnittlauch, Basilikum und Petersilie und ein gesunder Hochgenuss ist garantiert.
Wussten Sie beispielsweise, dass Salbei ein besonders gesundes Kraut ist? Er enthält kein Cholesterin, ist aber reich an Vitaminen, vor allem Vitamin C und Vitamin B3 und Mineralstoffen ist. 100 g frische Salbeiblätter enthalten unter anderem ca. 260 mg Kalzium, 170 mg Kalium, 70 mg Magnesium und 5 mg Eisen. Neben seiner Heilkraft ist der Salbei auch bekanntes und beliebtes Gewürzkraut der mediterranen Küche und wird unter anderem für Saltimbocca (römische Spezialität, die aus gebratenem Kalbsschnitzel mit Schinken und Salbei besteht), Entrecote oder Antipasti verwendet.
Gutes tun mit Bienennährgehölzen
Wer sich Obstgehölze in seinen Garten oder Zwergformen auf dem Balkon hält, muss damit rechnen, dass Insekten und Bienen angelockt werden – ein positiver Nebeneffekt. Denn in Anbetracht der Tatsache, dass deren Bestand erheblich zurückgegangen ist und ein Ungleichgewichtin der Natur verheerende Folgen haben könnte, tun Kunden mit dem Kauf von Obstgehölzen zudem auch noch etwas sehr Gutes. „Man sollte aus diesem Grunde mit Pflanzenschutzmitteln vorsichtig sein, um den Bienen und Insekten nicht zu schaden. Das geht ganz einfach mit biologischen Spritzmitteln, den der Kunde auch bei uns bekommt“, so Heiko Rademacher. „Wählt man für die Obstgehölze jedoch den passenden Standort im Garten, werden sie in der Regel gar nicht erst krank.“
Frühlingserwachen am 23. und 24. März
Am Samstag, 23. März, von 9 bis 19 Uhr, und am Sonntag, 24. März, von 12 bis 17 Uhr, lädt Grönfingers zum „Großen Frühlingserwachen“ ein. An beiden Tagen gibt es eine Kartoffelverkostung, bei der man vielleicht seine neue Lieblingssorte entdeckt, und es können Bodenproben mitgebracht, die vor Ort gleich analysiert werden. Eine fruchtige Frühlingsbowle und Bratwurst stehen für den kleinen Durst und Hunger bereit.
Natürlich ist auch der Osterhase unterwegs und verteilt Süßigkeiten an kleine und große Gäste. Auch echte Hasen hoppeln in der Grönfingers-Gärtnerei und werden die Betrachter garantiert entzücken.
Kleine Gärtner können unter fachmännischer Anleitung Pflanzschalen begrünen, die gegen einen kleinen Obolus mit nach Hause genommen werden können.
Am Sonntag steht eine Hüpfburg bereit und in einer gratis Fotobox können Besucher sich und die Erinnerung an einen schönen Tag verewigen.
