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Breitbandausbau auf Rügen: Anschluss sichern

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Denken Sie darüber nach, ob Sie sich einen geförderten Breitbandanschluss während der laufenden Ausbauten in Ihrer Gemeinde/Ortslage legen lassen. Danach wird es teurer. FOTO: ARCHIV/DPA

„Zwangsvorstellung“

Bergen/Rügen. Der Ausbau des Breitbandnetzes auf der Insel durch den Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Rügen (ZWAR) läuft seit dem Jahr 2010 auf Hochtouren. Die Bürgermeister der Verbandsversammlung hatten sich seinerzeit entschlossen, den wichtigen Ausbau zentral durch den ZWAR vornehmen zu lassen. Anschließend nach Fertigstellung der Erschließung verbleibt das Breitbandnetz in kommunaler Hand. Private Kabelbetreiber können sich für die Versorgung der Netze bewerben.Im Zuge des laufenden Ausbaus werden die jeweiligen Hausanschlüsse für das Breitband gefördert, wie Reinhard Litty, Pressesprecher des ZWAR, jetzt im Gespräch mit dieser Zeitung informiert. Interessierte Hausbesitzer können sich während der Baumaßnahme in ihren Gemeinden bzw. Ortsteilen kostenfrei einen Anschluss installieren lassen, so der ZWAR-Sprecher.

Hausbesitzer können sich kostenfreien Anschluss während der Baumaßnahmen installieren lassen

Ist der Ausbau vor Ort allerdings erst einmal beendet, dann wird die nachträgliche Installation kostenpflichtig für den Hausbesitzer vorgenommen, wie es in diesem Zusammenhang weiter heißt. Im Vorfeld der einzelnen Baumaßnahmen in den Kommunen finden Einwohnerversammlungen statt, in denen über die Möglichkeiten eines kostenfreien Anschlusses umfassend informiert wird. Die nächsten Termine für diese Einwohnerversammlungen stehen bereits fest: Die Einwohner von Lietzow sollten sich Mittwoch, 27. Februar, im Kalender eintragen, denn dann sind die Mitarbeiter des ZWAR bei ihnen vor Ort.

Breitbandausbau auf Rügen: Anschluss sichern-2

Im Januar fanden beispielsweise jüngst Versammlungen auf der Insel Hiddensee sowie in der Gemeinde Mönchgut statt. Im Vorfeld dieser Versammlungen erfolgen immer separate Einladungen an die Bürger.

Alle diese Termine werden nach Festlegung durch den ZWAR auch zeitnah auf der Homepage des ZWAR unter www.zwar.de (hier: Breitband) veröffentlicht, so dass sich interessierte Einwohner aktuell informieren können, wie Litty in diesem Zusammenhang betont.

Den Ausbau des Breitbandnetzes auf der Insel Rügen übernimmt eine so genannte Arbeitsgemeinschaft von mehreren namhaften Baufirmen der Insel. Als Betreiber können sich die Bürger dann ihren Anbieter frei wählen. Es besteht kein Anschlusszwang, wie der ZWAR-Mitarbeiter deutlich unterstreicht.

Die Möglichkeit eines kostenfreien Anschlusses sollte gut überlegt sein, rät ZWAR-Geschäftsführer Axel Rödiger. Immerhin ist dies eine einmalige Chance für die Einwohner, vom Ausbau des Netzes in Größenordnungen von 50 M/Bits und mehr zu profitieren. Denn der durch Bund und Land geförderte Ausbau endet im Jahr 2023. Nicht geförderte Maßnahmen werden in dieser Zeit durch den ZWAR mit Eigenmitteln realisiert, wie es ergänzend dazu heißt.

So sollten sich beispielsweise Hausbesitzer, die ihr Haus später einmal verkaufen oder vererben möchten, auch mit dem Thema befassen. Der Anschluss an das Breitbandnetz ist durchaus als Wertsteigerung der Immobilie anzusehen. Dies betrifft gerade die ländlich geprägten Gemeinden auf der Insel mit vielen Ortsteilen.

Was muss ein Hausbesitzer nach der Entscheidung beachten? „Im Grunde nicht so viel“, weiß Reinhard Litty. Der Hausbesitzer muss natürlich die jeweiligen Arbeiten im Zuge des Netzausbaus an seinem Haus zulassen. Weiterhin muss er die Informationen durch den ZWAR im Zusammenhang mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zur Kenntnis nehmen und sich einverstanden erklären, dass der ZWAR einige Informationen speichern und sicher verwahren darf.

„Auch wenn der Ausbau gefühlt nur langsam vorangeht, sind wir auf der Insel Rügen schon sehr viel weiter als auf dem Festland. Das mag auch daran liegen, dass sich der ZWAR bewusst für das Betreibermodell entschieden hat - in Mecklenburg-Vorpommern als einziges Unternehmen“, so Rödiger abschließend.

„Zwangsvorstellung“

Frei nach L. Karlstadt und K. Valentin

Putbus. Das Parktheater Edelbruch ist am Freitag, 22. Februar, im Theater der Insel zu Gast. Zu sehen gibt es die „Zwangsvorstellung - frei nach Liesl Karlstadt und Karl Valentin. Los geht es um 19.30 Uhr.

Darum geht es: Alberto Fortuzzi widmet sich in seiner Inszenierung dem oft ins Absurde gesteigerten valentinischen Humor. In einer Szenen-Collage führt er verschiedene Kunstfiguren Karl Valentins und Liesl Karlstadts zusammen. Die engagierte Radiomoderatorin, der wortgewandte Professor, das eingespielte Ehepaar, der begriffsstutzige Handwerker mit seinem beflissenen Lehrling, sie alle versuchen die Hürden des Alltags zu meistern und müssen sich mit ihrer eigenen Engstirnigkeit auseinandersetzen.

Kristin Giertler und Thomas Kornmann schlüpfen in die skurrilen, tragikomischen Charaktere. Dabei ergehen sie sich, ohne den bayrischen Dialekt zu bedienen, in verquerer Logik und Wortverdrehungen. Ein Abend voller Alltagspoesie.

Weitere Infos und Karten gern unter (038301) 8080 oder direkt an der Theaterkasse im Rahmen der Öffnungszeiten.

Sportklasse geht in die dritte Runde

Tolle Ergebnisse in allen Bereichen – nur Schwimmen fehlt leider

Bergen. Im kommenden Sommer wird die erste Sportklasse der Regionalen Schule „Am Grünen Berg“ die Jahrgangsstufe 6 beenden. In der gemeinsamen Zeit haben die Schülerinnen und Schüler viele Wettkämpfe bestritten und gemeinsam sportliche Herausforderungen bewältigt.

Julius Rohner, Schüler der Sportklasse, dazu: „Besonders viel Spaß haben mir die Sportwettkämpfe gemacht. Durch die intensive Vorbereitung konnten wir gemeinsame Erfolge feiern und haben uns gegenseitig angefeuert.“

Falk Miron, Sportlehrer und Klassenlehrer der Sportklasse, unterstreicht: „Wir legen großen Wert darauf, dass die sportliche Grundausbildung der Schülerinnen und Schüler vielseitig gestaltet ist und wünschen uns, dass alle auf diesem Wege eine Sportart finden, für die sie sich begeistern können.“

Neben der Vielseitigkeit der sportlichen Ausbildung sollen die Kinder im Rahmen der Sportklasse auch die Möglichkeit bekommen Sportarten zu erlernen, die besonders in der Region ausgeübt werden können. So haben 23 der Schülerinnen und Schüler während der gemeinsamen Klassenfahrt im vergangenen Sommer das Surfen gelernt und die Prüfung zum Grundschein Surfen erfolgreich absolviert.

Gemeinsam wurde dem entsprechend auch gleich der Aufbaukurs Surfen im kommenden Frühjahr beschlossen. Dann geht es wieder nach Dranske zu den Rügen Piraten, um an den Grundschein anzuschließen und weitere Manöver auf dem Surfbrett zu lernen.

„Schade ist lediglich die fehlende Möglichkeit zur Schwimmausbildung“, so Falk Miron. Da die Kapazitäten im einzigen „Sportbad“ der Insel für die weiterführenden Schulen nicht ausreichen, kann dieser Bereich des Lehrplans Sport leider auch nicht unterrichtet werden.

„Es ist bedauerlich, dass wir Schülerinnen und Schüler auf der Insel in einer Sportklasse unterrichten, ohne sie im Schwimmen schulen zu können. Besonders schade ist, dass für diejenigen, die in der kurzen Zeit des Grundschulschwimmens das Schwimmen nicht gelernt haben und so auch nach sechs Jahren Beschulung noch nicht schwimmen können“, so Miron weiter.

„Für das nächste Schuljahr freuen wir uns jetzt schon auf viele spannende Aktionen und Wettkämpfe mit den Schülerinnen und Schülern der kommenden Sportklasse,“ so Angela Reiher, Schulleiterin der Regionalen Schule „Am Grünen Berg“.