Marlow – Erholung oder Abenteuer? Oder beides? Ich war mir nicht ganz sicher. Zum ersten mal sollte es für mich auf eine Paddeltour gehen. Mit einer netten Truppe hatten wir uns dafür in Marlow verabredet.Am Wasserwanderrastplatz Marlow, direkt an der L 18 zwischen Semlow und Marlow gelegen, kann man Kanus, Kajaks, Ruder- oder Treetboote ausleihen oder auch an geführten Touren auf der Recknitz teilnehmen. Es gibt einen Rastplatz mit Imbiss, sanitären Anlagen und Zeltstellplätzen. Man kann mit den Booten flussaufwärts Richtung Bad Sülze fahren, oder flussabwärts Richtung Ribnitz-Damgarten über Pantlitz und Daskow. Wir entschieden uns, als Ziel Pantlitz anzusteuern.Nach einer freundlichen kurzen Einweisung ging es los. Fünf Kanus mit je drei Personen machten sich auf den Weg. Schon kurz nach dem Ablegen waren wir inmitten der schönen Natur des „Unteren Recknitztales“. Seerosen säumten den Weg, am Ufer wechselten sich sumpfige Wiesen mit bewaldeten Abschnitten ab.
Da wir recht früh am Morgen gestartet waren, hatten wir die Recknitz fast für uns allein. Unsere Boote fuhren zwischenzeitlich mit größeren Abständen. Da hörte man wirklich nur noch die Geräusche des Wassers, ein paar Vögel und das Rauschen der Blätter im Wind. Wundervoll! Richtig gut zum Seele baumeln lassen und Abschalten vom Alltag.
Nach 13 Kilometern erreichten wir den Rastplatz Pantlitz. Er liegt etwas versteckt. Hier nutzten wir die Zeit für ein Picknik, zum Verschnaufen und Erzählen. Wer möchte, kann von Pantlitz aus nochweiter paddeln bis Daskow (noch drei Kilometer) oder Ribnitz-Damgarten (noch neun Kilometer). Für uns ging es auf den Rückweg nach Marlow.
Wem Hin- und Rückweg zu viel sind, der kann sich nach vorheriger Absprache übrigens auch von den Betreibern des Wasserwanderrastplatzes Marlow an den Zielorten abholen lassen. Inzwischen waren mehr Boote auf der Recknitz unterwegs, uns begegneten etliche Angler und Ausflügler. Nach einigen Paddelkilometern war es schön, es auch mal etwas ruhiger angehen zu lassen und sich treiben zu lassen. Das funktioniert allerdings nicht lange, man fährt gegen die Strömung. Ein kleiner Endspurt, dann sahen wir den Marlower Funkturm und bald auch wieder die Kühe auf der Weide kurz vor dem Wasserwanderrastplatz Marlow. Angekommen!
Mein Fazit: So eine Paddeltour macht Spaß, bietet Naturgenuss und Erholung. Auch ungeübte Paddler kommen gut zurecht. Die erste Tour muss ja nicht gleich ganz so weit sein oder man nutzt den Abhol-Service. Empfehlenswert! Antje Schumacher-Adoms
Bernsteinwanderung am Ostseestrand
Prerow – Mit etwas Glück kann man als Spaziergänger am Spülsaum der Ostsee spannende Sachen finden: Bernstein, Hühnergötter, Donnerkeile, Meerglas und noch vieles mehr. Wer sich nicht so gut damit auskennt oder einfach noch nie etwas gefunden hat, den nimmt Naturführer Martin Hagemann gern zu einer geführten Strandwanderung mit. Unter Anleitung des geübten Auges des Naturführers werden vielleicht auch Sie fündig! Es geht aber nicht nur darum, wo und wie man solche Schätze findet, sondern auch wie sie entstanden sind, wofür sie verwendet wurden oder immer noch werden.
Die ca. dreistündige Wanderung startet jeden Donnerstag um 9 Uhr am Parkplatz Bernsteinweg im Ostseebad Prerow. Anmeldungen bitte unter 0152/57 55 46 00.
