Sind Sie bereits Abonnent? Hier anmelden

Sind Sie bereits Abonnent? Hier anmelden

Anzeige
Golfen in MV

Diese Begriffe müssen Sie kennen

Diese Begriffe müssen Sie kennen Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Cooler Typ: Petjo Kuzarow ist der „Pro“ des Golfparks Strelasund – so werden Trainer im Golfsport genannt. Der 35-Jährige fungiert zudem als Landescoach. Der gebürtige Berliner arbeitete bereits in London als Banker, bevor er umsattelte und seine Leidenschaft zum Beruf machte. FOTO: FRANK SÖLLNER

Hole-in-one, Birdie oder Handicap: Hier gibt’s die Übersetzung für die 15 wichtigsten Golfer-Vokabeln. Und Antworten auf die Frage: Wie teuer ist Golf?

Von Michael F. Basche 1. Golf: Der Sport wurde 1457 in Schottland erstmals offiziell erwähnt und dort zur heutigen Form entwickelt. Die Ursprünge reichen aber bis ins 13. Jahrhundert zurück. Der Name stammt vom niederländischen „Kolv“ (Schläger). Ziel ist es, den Ball mithilfe verschiedener Schläger (maximal 14 dürfen in die Tasche) über eine Spielbahn in ein Loch zu schlagen.2. Grün: Dritter, aufwändig konstruierter und empfindlichster Teil einer Spielbahn nach Abschlag (Tee) und Fairway. Auf der dicht begrasten und kurz gemähten Zielfläche soll der Ball (maximal 45,93 Gramm, mindestens 42,67 Millimeter Durchmesser) in ein Loch von 10,8 Zentimetern Durchmesser rollen, das durch eine Fahne markiert ist.3. Par: Bezugswert im Golf. Die Spielbahnen sind in drei Distanzkategorien eingeteilt: Par 3 bis 228 Meter Länge, Par 4 von 229 bis 450 Meter. Aus der Summe der Loch-Pars ergibt sich das Par eines Platzes, in der Regel zwischen 69 und 73. Die klassische Golfrunde geht über 18 Löcher. Ideal ist es, die Bahnen genau in dieser Vorgabe zu spielen, was aber in vielen Fällen Profi-Niveau verlangt.4. Design: Kreative Platzierung und Gestaltung von Spielelementen durch den Platzarchitekten. Zuerst wird im Layout die Verteilung der Golfbahnen, ihre Ausrichtung und die Länge innerhalb der drei Distanzkategorien festgelegt. Die individuelle Gestaltung erfolgt durch Geländemodulationen sowie Wasser- und Sandhindernisse (Bunker).5. Birdie: Auf einem Loch wird ein Schlag weniger benötigt, als dessen Par aussagt. Werdengegenüber Par zwei Schläge gespart, ist das ein Eagle (zum Beispiel eine 3 auf einem Par 5). Ein Schlag über Par heißt Bogey, zwei über Par Doppel-Bogey.

Golfen in MV

In Deutschland ist Kieser Training mit über 250.000 Kunden und 120 Betrieben Marktführer auf dem Gebiet des gesundheitsorientierten Krafttrainings.In Deutschland ist Kieser Training mit über 250.000 Kunden und 120 Betrieben Marktführer auf dem Gebiet des gesundheitsorientierten Krafttrainings.

Artikel veröffentlicht: Montag, 04.06.2018 10:00 Uhr

Diese Begriffe müssen Sie kennen-2
Im Golf gibt es verschiedene Schläger. Den Driver für den Abschlag, den Putter zum Einlochen. Mit einem Eisen (im Bild) schlägt man meist vom Fairway. FOTO: SÖLLNER

6. Hole-in-one: Direkt vom Abschlag ins Loch verwandelter Ball. Die Wahrscheinlichkeit für ein Hole-in-one, auch Ass genannt, auf einem Par-3-Loch liegt im Amateurbereich bei 1:12 500. Für ein Par-4-Loch liegt die Quote bei eins zu sechs Millionen.

7. Handicap: Bezeichnet die individuelle Spielstärke eines Amateurs gegen das Par eines Platzes, ermöglicht Vergleiche trotz unterschiedlicher Spielstärken. Wer Plätze dauerhaft in ihrem Par absolviert, hat Handicap null („Scratch“); konstante zehn Schläge über Platzstandard bedeuten Handicap 10. Das Handicap wird anhand der Spielergebnisse in Turnieren immer wieder neu ermittelt. Profis haben kein Handicap. Grundsätzlich gilt: Je niedriger die Zahl des Handicaps, desto besser der Spieler.

8. Platzreife: Der in Deutschland vorgesehene „Führerschein“ fürs selbstständige Spiel auf dem Platz. Die Platzreifeprüfung wird vom Golflehrer (Pro) abgenommen, besteht aus Regeltest und spielpraktischem Teil. Platzreife-Absolventen haben Handicap 54, die „Clubvorgabe“. Das internationale Handicap beginnt bei 36. Platzreife-Kurse sollen gewährleisten, dass sich die Spieler auf dem Platz sicher fühlen und kosten ab 300 Euro aufwärts. Jahresmitgliedschaften in Golfclubs gibt es ab 500 Euro. Für Jugendliche und Studenten sind die Preise deutlich niedriger. Ein Schlägersatz ist ab 300 Euro zu bekommen.

9. Driving Range: Hauptbestandteil des Übungsbereichs einer Golfanlage. Auf der „Range“ werden mit den verschiedenen Schlägern Distanz und Zielschläge trainiert, der Golfunterricht durch den Pro findet meist ebenfalls dort statt. Zu den Übungseinrichtungen gehören auch Bunker für das Spiel aus dem Sandhindernis und Grüns fürs Training mit dem Putter.

10. Majors: Die vier bedeutendsten Turniere einer jeden Golfsaison: das Masters im April, die US Open im Juni, die Open Championship im Juli als einziges Major außerhalb der USA und die PGA Championship im August. „The Open“ wird seit 1860 in Großbritannien ausgetragen und ist das älteste Major.

11. Augusta National: Exklusiver und extrem konservativer Golfclub in Augusta/US-Bundesstaat Georgia mit legendärer Anlage, Veranstalter des Masters. Dieses Major wird als einziges stets auf demselben Platz ausgetragen (seit 1934). Die Mitglieder von Augusta National sind handverlesen, ein Beitritt ist nur auf Einladung möglich. Konzipiert wurde der Platz vom legendären Golfer Bobby Jones.

12. Grand Slam: Gewinn aller vier Majors in einer Saison, im modernen Golf bislang unerreicht. Lediglich fünf Spieler haben überhaupt den Karriere- Grand-Slam geschafft, also die vier Majors während ihrer Laufbahn mindestens ein Mal gewonnen. Einziger Grand-Slam-Gewinner der Golfgeschichte ist eben Bobby Jones, der Amerikaner gewann 1930 mit der US Open und der British Open sowie ihren Amateur-Pendants die damaligen Majors.

13. Ryder Cup: Kontinental-Wettbewerb zwischen den zwölf besten Profi-Golfern Europas und der USA und wichtigstes, von großem Hype begleitetes Team-Eventdes Golfsports. Der Ryder Cup wird alle zwei Jahre ausgetragen (Heimrecht wechselt). Im September 2018 findet das 42. Duell nahe Paris statt, das US-Team kommt als Titelverteidiger. Bester deutscher Ryder-Cup-Spieler ist Bernhard Langer mit zehn zumeist erfolgreichen Starts.

14. Links: Landwirtschaftlich nicht nutzbare Küstenbereiche in Schottland und Geburtsstätten des Golfspiels. Als Freizeitvergnügen legten die Altvorderen zwischen den Dünen Abschläge an und Ziele fest; für Puristen ist das Spiel auf sandig-sprödem Untergrund, bei Wind und küstentypischer Witterung von besonderer Faszination.

15. Old Course: Beinahe mystischer Golfplatz der Stadt St. Andrews an der schottischen Ostküste, Alma Mater und „Home of Golf“. Der Old Course gilt als berühmtester Parcours des Golfsports, das von der Natur geschaffene Design sowie der 1754 gegründete Royal and Ancient Golf Club of St. Andrews beeinflussen bis heute maßgeblich den Golfsport in aller Welt.

Diese Begriffe müssen Sie kennen-3
Thilo Mühl, Direktor Grand Hotel Heiligendamm

Ich golfe gern, weil ...
... ich beim Golfen viel Zeit an der frischen Luft verbringe und den beruflichen Alltag hinter mir lassen kann.


Alexander Winter (47), Geschäftsführer Arcona Hotels & Resorts

Präsident: Golfsport ist in der Breite angekommen

Diese Begriffe müssen Sie kennen-4
Seit 1997 Präsident des Golfverbandes MV: Der Schweriner Unternehmer Rüdiger Born. 
FOTO: LILIENTHAL

Glawe: Unsere Inseln können noch Plätze vertragen

Diese Begriffe müssen Sie kennen-5
Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) hat die Platzreife und mag Golf, spielt aber nicht. FOTO: RÖDEL